Werden in Bewerbungsgesprächen eigentlich immer dieselben Fragen gestellt? Finde es raus
Kann es eigentlich sein, dass es beim Bewerbungsgespräch immer gleich zugeht? Es scheint, als würden Personaler immer dieselben Fragen stellen. Was sagen die Fragen über mich aus und wie kann ich mich am besten darauf vorbereiten?
Was erwartet dich im Bewerbunsgegspräch?
Wer kennt es nicht – du sitzt vor dem Raum, in dem in wenigen Minuten dein Bewerbungsgespräch stattfinden wird. Deine Hände sind schwitzig, du zupfst dein Oberteil zurecht und gehst noch einmal gedanklich die Website des Unternehmens durch. Du bist hochkonzentriert, denn du willst nur eines: dich von deiner besten Seite zeigen. Deine zurechtgelegten Phrasen rattern wie eine Achterbahn in deinem Kopf umher: das sind meine 5 Stärken, warum ich zum Unternehmen passe etc. Aber mal ehrlich: diese auswendig gelernten Satzfragmente sagen doch nichts über dich persönlich aus. Sie demonstrieren höchstens, dass du ein Elefantengehirn hast und gut auswendig lernen kannst. Aber was suchen die Unternehmen?
Gefragt sind Persönlichkeiten! Und zwar unterschiedliche. Keine Duplikate, die alle dieselben Standardfloskeln blubbern. Sei du selbst!
Natürlich ist es von (großem) Vorteil, wenn man sich auf solche Gespräche vorbereitet. Immerhin hängt von dem ersten Eindruck eine Menge ab: nämlich ob du den Job bekommst oder eben nicht. Um während des Gesprächs nicht ins Straucheln zu geraten, kannst du dir zuhause genau diese Fragen selbst beantworten. Je mehr Bewerbungsgespräche du haben wirst, desto routinierter wirst du die Fragen beantworten können.
Willkommen beim Bewerbungsgespräch-Bingo
Wer schon mehrere Bewerbungsgespräche hatte, bemerkt schnell, dass es ganz typische Standard-Fragen gibt, die viele potentielle Arbeitgeber stellen: die Bingo-Fragen. Auf sie kann man sich fest einstellen, dementsprechend vorbereiten und sie dann von der Liste kreuzen. Die 10 häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch sind:
Es geht auch anders – Bewerbungsgespräch 2.0
Viele junge Unternehmen sowie Startups haben sich inzwischen von dem eingestaubten Fragenkatalog verabschiedet und versuchen, ihre Bewerber auf eine persönliche Art und Weise kennenzulernen. Lustige und sogar absurde Fragen werden häufig als Eisbrecher direkt am Anfang des Gesprächs benutzt.
Zum Beispiel solche:
Die Fragen klingen bodenlos, doch hinter ihnen versteckt sich mehr als du denkst. Denn die Personaler verfolgen damit einen ganz bestimmten Zweck: sie wollen deine Kreativität und Spontanität herausfordern und hinter die Fassade blicken. Einheitsbrei kann jeder – gesucht sind aber Bewerber, die sich von der Masse abheben. Häufig ist gar nicht die Antwort das Entscheidende, sondern die Herangehensweise oder die Gedankensprünge, die du machst.
Am Ende entscheidet die Sympathie
Wie so oft kann man sich zwar vorbereiten, doch am Ende kommt alles anders als man denkt. Das ist bei einem Vorstellungsgespräch nicht anders. Deshalb bringt es auch nichts, wenn du dich verrückt machst und versuchst, dich auf jede Frage einzustellen. Sieh es mal so: ein Bewerbungsgespräch ist letztendlich ein Interview über dich. Du musst dir nichts ausdenken, denn du hast alle Stationen auf deinem bisherigen Lebensweg selbst erlebt und Erfahrungen gesammelt.
Informiere dich über das Unternehmen, in dem du arbeiten möchtest und frage dich, weshalb genau DU auf diese Stelle am besten passt. Skurrile Fragen sollen dich aus der Reserve locken, aber nicht zum Verzweifeln bringen. Atme tief durch, sei du selbst und bleib flexibel – dann gehört der Job schon so gut wie dir!