Meine wichtigsten Finanztipps

Unser Gastautor Carlos von Finantio teilt seine Erfahrungen mit Versicherungen und Finanzen.

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Lesedauer: 3 Minuten2021-10-20
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Finanzen sind und bleiben auch in 2021 eines der unbeliebtesten Themen der Deutschen. Woran liegt das? Aus meiner Sicht an mangelnder Bildung in dem Bereich. Weder an Schulen noch zu Hause werden uns finanzielle Kompetenzen vermittelt.

Aufgrund eines privaten Schicksalsschlags habe ich mich "gezwungenermaßen" relativ früh mit Finanzen beschäftigt. Hier zeige ich dir meine größten Erkenntnisse.

Man kann nie früh genug anfangen

Die meisten Menschen fangen erst an sich mit Finanzthemen zu beschäftigen, wenn entweder ihre erste Steuererklärung ansteht oder sie sich plötzlich mangels Versicherungsschutzes mit einer großen finanziellen Last konfrontiert sehen. Bei mir war das glücklicherweise nicht der Fall. Aufgrund einer schweren Krankheit musste mein Vater früh seinen Job aufgeben, was unsere Familie in ein finanzielles Tief versetzte. Das sorgte für Stress und oft für eine ungemütliche Stimmung zu Hause. Mich hat das damals als Jugendlicher motiviert, mich intensiv mit Finanzen zu beschäftigen, um solchen Situationen zukünftig aus dem Weg zu gehen.

Es ging los, als ich im Alter von 14 Jahren angefangen habe, mich mit Aktien & Co. zu beschäftigen. Ich habe auch früh angefangen zu investieren. Zwar habe ich viele „Lernmomente“ erleben müssen, doch diese haben sich mehr als gelohnt. Auch das Thema Steuererklärung bin ich bereits sehr früh angegangen und habe meinen Eltern regelmäßig über die Schultern geschaut.

Bei Versicherungen war ich tatsächlich zu spät dran. Ich habe das Thema eher passiv behandelt, da ich immer negative Assoziationen mit Versicherungen hatte. Warum? Weil Versicherungen in den Medien immer in einem negativen Licht dargestellt wurden. Auch meine Eltern haben Versicherungen regelmäßig als "reine Geldverschwendung" bezeichnet. Das hat meine Passivität dem Thema gegenüber verstärkt. Meine Einstellung änderte sich, als ich den Laptop eines Kommilitonen nach einem Unfall ersetzen musste. Erst dann begann ich den Vorteil einer privaten Haftpflichtversicherung zu verstehen. Tatsächlich ersetzte mir meine Versicherung ein Jahr später einen Schaden in Höhe von knapp 3000 Euro.

Wenn du dir beispielsweise ein neues Auto kaufst, solltest du dich ausführlich mit Kfz-Versicherungen beschäftigen. Solltest du hier zur falschen Police greifen, kannst du schnell in eine ungünstige Finanzlage fallen.

Sparpotenziale kann jeder von uns realisieren

Jeder von uns kann Sparpotenziale realisieren, auch, wenn wir es "noch" nicht glauben. Im Studium habe ich mit Foodsharing eine Menge Geld gespart. Bei Reisen setze ich auf Airbnb oder Couchsurfing, um meine Kosten zu reduzieren. Bei Versicherungen mache ich jedes Jahr einen Vertragscheck. Dabei prüfe ich, ob ich bestimmte Versicherungen überhaupt noch brauche und ob es neue, günstigere Angebote gibt.

Seit knapp drei Jahren nutze ich gerade für das Thema Versicherungen und privates Finanzmanagement Apps von Finanzguru oder auch Getsafe. Diese Apps nehmen mir sehr viel Arbeit ab. Finanzuguru zum Beispiel identifiziert auf Basis meiner Bankdaten sämtliche Verträge und kann mir automatisch neue Angebote zuspielen.

Mein Bonustipp: Setze nur auf Versicherungen, die du auch wirklich brauchst. Ich habe früher häufig Flugversicherungen oder Geräteversicherungen abgeschlossen, die ich nie in Anspruch genommen habe. Viele Schadensfälle (bei Elektronik) sind z. B. von der Herstellergarantie gedeckt. Das wird beim Kauf leider nicht vermittelt. Wer außerdem noch studiert, muss grundsätzlich auch nicht für eine eigene Haftpflichtversicherung zahlen, da man hier noch bei den Eltern mitversichert ist. Auch das habe ich "leider" erst nach meinem Studium erkannt.

YouTube & Podcasts anstatt langweiliger Bücher

Versicherungen sind der Bereich in meinen persönlichen Finanzen, dessen Sparpotenziale ich am meisten unterschätzt habe. Bis zu 400 Euro spare ich aktuell pro Jahr – dadurch, dass ich rechtzeitig meine Verträge gewechselt oder gekündigt habe. Das Thema ist aus meiner Sicht relativ trocken. Wer sich informieren möchte, sollte einmal bei YouTube vorbeischauen. Dort existieren zahlreiche Kanäle wie beispielsweise "Versicherungen mit Kopf", durch die du tolle Einblicke in die Welt der Versicherungen erhältst. Auch Unternehmen wie Getsafe kreieren ihren eigenen Content, um dir komplizierte Themen so einfach wie möglich zu erklären.

Du musst nie alles wissen. Dennoch sollte dir bewusst sein, welche Versicherungen sinnvoll für dich sind und welche nicht. Eigene Bildung macht unabhängig. Viele "ältere" Menschen sind noch stark anfällig für Versicherungsmakler und Bankberater, da häufig wenig Bildung in dem Bereich vorhanden und die Angst vor Risiken sehr groß ist. Je mehr du weißt, desto besser.

Was lernen wir daraus?

Beschäftige dich mit deinen Finanzen. Steuern, Versicherungen und Altersvorsorge sind keine komplexen Themen – mit den richtigen Lernquellen verstehst du alles. Gerade bei Versicherungen lassen Menschen viele Sparpotenziale liegen, weil sie über keine fundierte Bildung in dem Bereich verfügen. Eigne dir das Wissen an und triff Entscheidungen, von denen du langfristig profitieren wirst.

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Autor: Getsafe