So schützt du deine Katze vor giftigen Pflanzen

Katzenminze kennst du bestimmt – aber weißt du auch, welche Pflanzen für Stubentiger gefährlich werden können? Wir sagen dir, worauf du achten musst und was im Notfall zu tun ist.

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Lesedauer: 4 Minuten2022-10-18
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Tatort Fensterbank – unter den Zimmer- und Gartenpflanzen gibt es so einige Spezies, die für Katzen ziemlich giftig sind. Damit deine Samtpfoten zu Hause und draußen vor solchen Gefahren sicher sind, findest du in diesem Ratgeber eine Übersicht über toxische und unbedenkliche Pflanzen. Außerdem erfährst du, woran du eine Pflanzenvergiftung erkennst und wie du deiner Katze dann helfen kannst.

Zimmerpflanzen

Viele gängige Pflanzen können für Katzen schädlich sein, wenn sie deren Blätter, Blüten oder Pollen zu sich nehmen.

Dazu gehören:

  • Aloe vera
  • Chili-, Zwiebel- und Avocadopflanzen
  • Efeu
  • Gummibaum
  • Yucca
  • Amaryllis
  • Lilien
  • Sagopalmen
  • Tulpen
  • Hyazinthen
  • Narzissen
  • Herbstkrokus
  • Weihnachtssterne
  • Schlangenpflanzen

Also Achtung beim Pflanzenkauf – frag am besten zur Sicherheit im Blumenladen oder Gartencenter nach, ob dein Warenkorb katzensicher ist. Vermeide außerdem feste Dünger, Pestizide und Blattglanz; stattdessen kannst du Bio-Erde und -Dünger benutzen.

So bringst du deiner Katze bei, nicht an Zimmerpflanzen zu knabbern: Streue einfach etwas schwarzen Pfeffer auf die Pflanzen, die in Reichweite sind. Pfeffer schmeckt Katzen nicht, ist aber harmlos. Ablenkung ist ebenfalls ein gutes Mittel, um sie davon abzuhalten – gib deiner Hauskatze genug Spielzeug oder Katzenminze, damit sie nicht vor Langeweile auf dumme Ideen kommt.

Halte deine Mieze auch von Blumenvasen fern – wenn sie vom Tulpenwasser trinkt, kann ihr sehr schlecht werden. Kakteen sind für Katzen zwar nicht giftig, aber sie könnten sich an den Stacheln wehtun.

Katzenfreundlich dagegen sind diese beliebten Pflanzen:

  • Korbmarante
  • Bananenpflanze
  • Bergpalme
  • Bromelien
  • Dickblatt
  • Kentiapalme
  • Kokospalme
  • Schusterpalme
  • Pilea
  • Zwergpfeffer
  • Bambus
  • Lavendel
  • Melisse
  • Stiefmütterchen
  • Hibiskus
  • Sukkulenten

Und natürlich Katzengras – das hilft deiner Mieze dabei, ihre Haarbälle wieder loszuwerden und liefert wertvolle Folsäure.

Gartenpflanzen

Deine Freigängerkatze schützt du, indem du Giftpflanzen aus deinen Garten oder von deinem Balkon verbannst. Stattdessen kannst du dir katzenfreundliche Pflanzen zulegen, wie zum Beispiel:

  • Katzenminze
  • Katzengras
  • Bambus
  • Hibiskus
  • Dill, Basilikum, Koriander, Thymian, Rosmarin und Salbei
  • Petunien
  • Sonnenblumen
  • Kapuzinerkresse
  • Kürbisse, Karotten, Gurken, Grünkohl

Zu den Gartenpflanzen, die für Katzen schädlich sind, gehören:

  • Pfingstrosen
  • Efeu
  • Chrysanthemen
  • Narzissen
  • Azaleen
  • Blauregen
  • Ringelblumen
  • Wacholder
  • Herbstkrokus
  • Eukalyptus
  • Rhabarber
  • Mistel
  • Rosskastanien
  • Tomatenpflanzen und Zuckererbsen

Auch Eiben sind hochgiftig für Katzen – das darin enthaltene Gift wirkt sich auf Herz und Kreislauf aus und ist äußerst gefährlich. Achte außerdem auf den Eisenhut, eine der giftigsten europäischen Pflanzen überhaupt.

Woher weiß ich, ob meine Katze eine Pflanzenvergiftung hat?

Wenn deine Katze sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen vergiftet hat, erkennst du das an folgenden Symptomen: Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Lähmungen, erweiterte Pupillen, Krämpfe, vermehrter Speichelfluss oder Schaum vor dem Mund.

Je nach Gift können die Symptome variieren, doch falls du eines oder mehrere von den oben genannten beobachtest, solltest du schnell handeln.

Wie helfe ich meiner Katze?

Bei Verdacht auf Vergiftung hol dir sofort tierärztliche Unterstützung. Bleib ruhig, beruhige die kranke Mieze und lass dich so schnell wie möglich in einer Praxis oder per Videosprechstunde beraten. Eine Tierärztin kann deine Katze stabilisieren und ihr das richtige Medikament zur Entgiftung verabreichen. Bring wenn möglich eine Probe der Pflanze mit, das erleichtert die Diagnose und Behandlung.

Wenn du eine Tierkrankenversicherung hast, kannst du dir die Kosten deines Tierarztbesuchs erstatten lassen. Bei Getsafe kannst du zwischen drei Tarifen wählen, bei denen bis zu 100 Prozent deiner Kosten übernommen werden. Zusätzlich erhältst du unbegrenzten Zugang zu Videosprechstunden mit erfahrenen Tierärztinnen und -ärzten. Und zwar zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Eine Konsultation per Videochat ist der schnellste Weg, um dir verlässliche Hilfe zu holen.

So, jetzt weißt du, wie du deine Katze vor Pflanzenvergiftungen schützen kannst, was du im Notfall tust – und wie du dein Zuhause katzenfreundlich begrünst.

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Autor: Getsafe